Beim Tabellenführer, den KMTV Eagles aus Kiel, hat der Oststeinbeker SV mit 1:3 (25:21, 18:25, 18:25, 19:25) verloren.
Das Handy von Trainer Timo Timpe stand am Donnerstag vor dem Abschlusstraining des Spitzenspieles nicht still. Eine Absage nach der anderen blinkte auf seinem Smartphone auf. Auch bis Samstag legte sich das Lazarett nicht. Neben den Langzeitverletzten Jannis Lange und Michael Thiel standen dem Trainerteam Björn Domroese, Marian Heldt (beide Krankheit), Martin Stromecki (Ellenbogenverletzung) und Stephan Wendt (private Gründe) nicht zur Verfügung. Spontan Verstärkung bekamen die Pirates von einem alten Bekannten: Michael Kopf (bis zum letzten Jahr noch Teil des Teams) unterstützte die Mannschaft. Dass die vielen Ausfälle keine Ausrede sein wird, war sowohl für die Mannschaft als auch für Trainer Sebastian Lemke klar: „Auch wenn einige Spieler noch nicht viel Spielpraxis bekommen haben, hätten wir das Spiel trotzdem gewinnen können.“ Und im ersten Durchgang zeigten die Oststeinbeker, dass ein Sieg durchaus möglich gewesen wäre. Aus einer stabilen Annahme konnte Zuspieler Robert Merkens die Bälle am Netz variabel verteilen. Zusätzlich wurden die Kieler mit wirkungsvollen Aufschlägen stets unter Druck gesetzt. Die Gäste haben es jedoch verpasst diese Euphorie weiter in den Abend zu nehmen. Die Annahme wurde wackeliger, die Fehlerquote im Angriff stieg und die Kieler haben die Nachlässigkeiten mit einer organisierten Block/Feldabwehr und erfolgreichen Gegenangriffen gnadenlos ausgenutzt. Somit liefen die Oststeinbeker in allen der folgenden drei Sätze stets einem Rückstand hinterher. „Der Aufschlagdruck hat nach dem ersten Satz nachgelassen. Mich ärgert es, dass wir um einiges besser spielen können, dies aber nicht gezeigt haben!“
Am kommenden Samstag haben die Ostbek Pirates dann die Chance Lemkes Worte in die Tat umzusetzen. Um 19:30 Uhr empfangen sie den Eimsbüttler TV im Sportforum Oststeinbek.
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