Die Hamburger Meisterschaften sind immer etwas besonderes.
Dieses Wochenende starteten die Jungs der Altersklasse U16 am Samstag zunächst in der Moorbekhalle in das Turnier.
Mit nur acht Spielern starteten sie etwas holprig in das Turnier. Wie es sich für eine Turniermannschaft gehört steigerte man die Leistung von Spiel zu Spiel und die Nervosität ließ nach.
Die Vorrunde konnte so souverän als Gruppensieger beendet werden und man hatte sich für Sonntag eine Stunde mehr Schlaf verdient.
Sonntag erwarteten die Ostbek Volleys in einer kleinen kuscheligen Halle in Langenhorn die starken Spieler des ETV im Halbfinale. Man kennt und schätzt sich sehr. Aber beide Teams wollten ins Finale.
Die zahlreichen Zuschauer, bekammen ein sehr gutes Volleyballspiel zu sehen. Es wurde alles geboten.
Die Oststeinbeker starteten nervös in den ersten Satz und lagen schnell zurück. Aber man kämpfte sich zurück ins Spiel und der erste Satz ging nur knapp verloren.
Nun ging es erst richtig los. Jeder Punkt im zweiten Satz wurde hart umkämpft.
Es lief gut für die Oststeinbeker, bis zur Verletzung des Zuspielers. Doch eine Verletzungspause und ein Tapeverband später ging es Dank der Hilfe von Isabell Jaß, Trainerin ETV, weiter im Spiel.
Die Ostbek Volleys konnten durch sehr gute Aufschläge und eine stabile Annahme den Satz für sich entscheiden.
Im dritten Satz setzten die Jungen ihr gutes Spiel fort und konnnten sich schnell absetzen, bis ein kleiner Schiedsrichterfehler für Verwirrung sorgte.
Die Oststeinbeker ließen sich nicht beirren und spielten konzentriert weiter.
Es folgten lange Ballwechsel, eine weitere Verletzungspause auf Oststeinbeker Seite und noch mehr sehr gute Aktionen auf beiden Seiten.
Letztendlich gewannen die Jungs 2:1 und freuten sich über den Einzug ins Finale und damit auch die Qualifikation für die Norddeutschen Meisterschaften.
Doch damit wollten sich die Volleys nicht zufrieden geben.
Die Reise ging nicht nur weiter ins Finale, sondern auch in die dritte Halle an diesem Wochenende. Dort spielten die Mädchen ihre Meisterschaft.
Mit der lautstarken Unterstützung unserer weiblichen U16 und vieler weiterer Teams ging es ins Finale. Unsere Mädels hatten ihre zeitgleiche Schiedsrichteraufgabe mittels einer kleinen kulinarischen Bestechung abgeben können.
Wie wichtig sie Unterstützung für uns war sollte sich im zweiten Satz zeigen.
Die Volleys starteten konzentriert uns nahezu fehlerfrei in das Endspiel gegen HaPi. Den Großteil der Mannschaft kannte man noch aus dem Finale der U15 im letzten Jahr. Damals konnte sich das Team durchsetzen. Doch auch im Volleyball bleibt die Zeit nicht stehen und auch Hapi hat viel trainiert.
Dennoch konnten die Jungs schnell eine hohe Führung erzielen. Platzierte Aufschläge, gute Abwehr und mutige Angriffe sorgten für einen schnellen Satzgewinn.
Doch leider ging es nicht so weiter. Hapi fand immer besser ins Spiel und setzte sich früh ab. Bis zu 11 Punkte zogen die Pinneberger davon. Auf Oststeinbeker Seite schien nichts mehr zu klappen.
Ein kleiner Zwischenspurt mit guten Aufschlägen ließ Jungs auf 22:16 rankommen. Der Satz schien dennoch verloren.
Aber die Zuschauer glaubten an die Volleys und feuerten sie unbeirrt weiter an. So gelang den Volleys das scheinbar Unmögliche.
Mit dem Rücken an der Wand starteten die Oststeinbeker mit sehr guten Aufschlägen eine famose Aufholjagd.
Nun klappte wieder alles. Aufschlag, Abwehr, Zuspiel und Angriff. Ein Punkt nach dem anderen ging an die jungen Spieler.
Kaum zu glauben, stand es plötzlich 24:22 für Oststeinbek. Hapi wehrte sich und konnte den ersten Matchball abwehren.
Die Ostsbek Volleys behielten die Nerven und beendeten mit einem perfekten Spielzug das Finale 25:23 und dürfen sich, nach dem Titel 2022 in der U15, wieder Hamburger Meister nennen, diesmal U16.
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