In der Dritten Liga Nord hat der Oststeinbeker SV gegen VC Olympia Berlin mit 3:2 (25:21, 24:26, 25:22, 26:28, 11:15) verloren. Im zweiten und vierten Durchgang verpassten es die Oststeinbeker die Punkte am Meessen zu behalten. Trainer Sebastian Lemke war mit dem Auftritt seiner Mannschaft dennoch glücklich: „Ich bin zufrieden mit der Leistung und jeder, der in der Halle war, hat ein spannendes Spiel gesehen.“
Einmal den Reset-Button aktivieren. Dies hat sich die Mannschaft nach den zwei enttäuschenden Heimniederlagen vorgenommen. Nach zwei intensiven Trainingswochen, wollte es die Mannschaft nun auch auf dem neuem Boden der Walter-Ruckert Sporthalle zeigen. Gegner bei dem Vorhaben war mit dem Tabellenzweiten VC Olympia Berlin jedoch ein echter Brocken. Der Großteil der Mannschaft misst knapp zwei Meter Körperlänge oder mehr. Dennoch war der Matchplan der Stormarner klar: Mannschaftliche Geschlossenheit demonstrieren und den jungen Gegner zu Eigenfehlern zwingen. Diese Idee funktionierte auch über weite Strecken des Spieles. Immer mal wieder ein Fehler in der Annahme, Angriff, Abwehr und im Aufschlag bei Berlin kombiniert mit einem druckvollen, aber fehlerfreiem Spiel im Aufschlag und Angriff bei den Gastgebern sorgte für den ersten Satzgewinn und eine scheinbare komfortable 22:18 Führung im zweiten Spielabschnitt. Dann wackelte die Oststeinbeker Stabilität aber und Berlin nutzte dies eiskalt aus. Der dritte Satz verlief wieder nach dem alten Schema und auch in Durchgang vier setzte sich dieses Bild zunächst fort (16:10 für Oststeinbek). Fortan ergriff Berlin immer wieder die Option des Ablegers im Angriff und die Fehlerquote reduzierte sich damit drastisch auf Seiten der Gäste. Bei 24:23 hatte der Oststeinbeker SV dann Matchball, der ungenutzt blieb. „Immer wenn wir das Spiel im Griff hatten und kurz vor Ende führten, haben wir den Deckel nicht drauf bekommen. Das war kein Unvermögen, sondern zeigt, dass es sehr ausgeglichen war“, analysiert Lemke die entscheidenden Phasen des Spiels. Mit 28:26 ging der Satz an die Hauptstädter und im fünften Durchgang hatten die Gastgeber nicht mehr viel entgegenzusetzen.
Am kommenden Samstag gastieren die Oststeinbeker zum Jahresabschluss beim SV Warnemünde.
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