Bei der 3:0 Niederlage(19:25, 23:25, 21:25) gegen TSV Spandau Berlin 1860 hat der Oststeinbeker SV einen herben Dämpfer erlebt. Zu keinem Zeitpunkt der Partie vermochte das Team an die gute Leistung der letzten Wochen anknüpfen.
Auf einmal kehrte die Hoffnung wieder zurück ins Sportforum Oststeinbek, der immer noch improvisierten Heimspielstätte. Steffen Trommeshauser hatte die Stormarner mit einer kleinen Aufschlagsserie bei einem Rückstand von 0:2 Sätzen und 16:19 Punkten zum 19:19 eigentlich zurück ins Spiel gebracht. Eigentlich. Denn die knapp 80 Zuschauer vermissten auch zu dem Zeitpunkt die wichtigen Tugenden, wie Kampfgeist, Siegeswillen und Teamgeist auf Seiten der Gastgeber. Es kam, wie es kommen musste. Von den sechs Punkten, die Spandau Berlin zum Satz- und damit auch Spielgewinn benötigte, steuerten die Pirates fünf durch Eigenfehler bei. Diese letzten Minuten des Spiels waren eine Analogie zu der gesamten Partie. Die Berliner überzeugten vor allem in der Feldabwehr, während sich die Stormarner in Angriff und Annahme sehr fehlerbehaftet präsentierten. In diesen Schwächephasen gelang es dem OSV nicht sich als Team gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Levin Wolf stach noch am positivsten heraus. Er wurde vom gegnerischen Trainer zum wertvollsten Spieler gewählt. „Die MVP-Auszeichnung ist zwar eine schöne Bestätigung für die persönliche Leistung, aber von Einzelleistungen hat in unserem Sport niemand etwas“, ist sich der Mittelblocker bewusst. Der 29-Jährige zieht einige Lehren aus diesem Rückschlag: „Die Niederlage hat gezeigt, dass wir noch viele offene Baustellen haben und uns aus Schwächephasen immer noch schwer aus eigener Kraft befreien können. Da muss das Team noch mehr zusammen wachsen.“
Dass die Oststeinbeker zu einer besseren Leistung im Stande sind, können sie schon am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen die Preußen Volleys aus Berlin beweisen.
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