An diesem Sonntag geht es nun also los: Beim Eimsbütteler TV beginnen die Cowboys in der Regionalliga Nord ihre abenteuerliche Mission Abstiegskampf (12 Uhr, Sporthalle Hoheluft, Lokstedter Steindamm). Bekanntlich startet das Team von Spielertrainer Jörn „Schnippel“ Schneider in dieser Saison nicht für den Oststeinbeker SV, sondern offiziell für den Walddörfer SV als WSV Cowboys, der Euphorie tut dies keinen Abbruch: Die meisten Spieler schlugen zuletzt vor 10, 15, 20 Jahren auf diesem Niveau auf. „Im August hatte ich wegen der langen Pause noch größere Bedenken, ob wir den Ball wieder von oben nach unten übers Netz schlagen können“, sagt Schnippel Schneider, „jetzt sind wir dank der ausgefeilten Trainingspläne fit wie… na ja, lange nicht mehr.“ Allerdings müssen die Cowboys beim Comeback gleich auf mehrere Stammkräfte verzichten: Jan Buhrmester, Martin Kauffeldt, Jan Schneider und Stephan Tischer fallen allesamt aus. „In der Mitte stellt sich das Team fast von selbst auf“, sagt Schnippel Schneider, „und ich würde gerne von einem Hauen und Stechen auf den anderen Positionen berichten, aber das glaubt mir dann wieder keiner.“ So reist die Mannschaft, die noch immer in Oststeinbek trainiert und die Heimspiele austrägt, nicht mit den größten Erwartungen zum Eimsbütteler TV.
Die Eimsbütteler präsentierten sich im Vorjahr stabil stark und schlossen die Saison auf dem dritten Tabellenplatz ab. Übermäßig viel vorgenommen haben sich die Cowboys für Sonntag daher nicht. „Als Aufsteiger muss man sich langsam anpirschen“, sagt Schnippel Schneider, verspricht aber: „Wir werden es genießen.“
Immerhin gelang am Donnerstag Abend im Testmatch gegen Verbandsliga-Aufsteiger Walddörfer SV ein recht souveränes 4:1. Alle Spieler erhielten dabei lange Spielanteile, der Rhythmus begann sich im Lauf des Matchs zu festigen. „Sah zeitweise fast aus wie Männersport“, kommentierte Trainerbruder Jan Schneider, der mit lädierter Supraspinatus-Sehne in der Schulter noch eine Zeitlang ausfallen wird – und beim Saisonauftakt das Coaching übernehmen wird.
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